Exitpartner: Warum Investoren auf Schwedens ESG-Vorteile setzen

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Exitpartner vermittelt seit mehr als zehn Jahren M&A-Transaktionen im mittleren Marktsegment in Schweden. In dieser Zeit hat das Unternehmen ein wachsendes Interesse der Investoren an Umwelt-, Sozial- und Corporate Governance-Themen (ESG) festgestellt.

„Diese gewinnen immer mehr an Bedeutung, vor allem bei jüngeren, zukunftsorientierten Anlegern“, sagt Roger Eriksson, Makler bei Exitpartner und zuständig für den mittleren Süden des Landes. „Die Unternehmen in Schweden sind für ihre gute Unternehmensführung bekannt, aber die Investoren achten jetzt auch viel stärker auf ökologische und soziale Fragen.“

Auf der Ebene des Mittelstands geht es bei ESG-Aspekten oft um mehr als nur formale Richtlinien und Praktiken. Die Art und Weise, wie sich ein Unternehmen gegenüber Investoren präsentiert, kann ebenso wichtig sein. Anders Bley, ein in Stockholm ansässiger Makler bei Exitpartner, hat erlebt, dass Investoren in letzter Minute von einer Transaktion Abstand genommen haben, nachdem deutlich wurde, dass der betreffende Unternehmenseigentümer eher altmodische Ansichten vertritt.

„Die Investoren haben einfach den Tisch verlassen“, sagt Bley. „Sie waren besorgt, dass sich die Denkweise des Eigentümers durch das ganze Unternehmen zieht.

Glücklicherweise sind solche Haltungen immer seltener anzutreffen. Schweden ist eines der fortschrittlichsten Länder der Welt und weithin für seine positive Umweltpolitik bekannt.

Laut dem Vermögensverwalter Robeco ist Schweden auf Platz zwei des globalen Nachhaltigkeitsindex, der sich auf ESG-Kennzahlen wie Menschen- und Arbeitsrechte, Klima und Energie, Institutionen und Umweltrisiken konzentriert. Gemessen an den Fortschritten auf dem Weg zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung belegt Schweden den dritten Platz.

Diese starke Fokussierung auf ESG-Kriterien auf nationaler Ebene bedeutet, dass schwedische Unternehmen in Sachen Nachhaltigkeit im Allgemeinen eine Vorreiterrolle einnehmen. Dies kann dazu beitragen, dass Unternehmen in Schweden und anderen nordischen Region für internationale Käufer attraktiver werden, da sie die mit der Einhaltung von ESG-Vorgaben verbundenen Kosten einkalkulieren.

Schweden hat viel mehr Fortschritte gemacht als andere Länder, betont Eriksson. Aber die Vorschriften folgen weltweit dem gleichen Trend, was Auswirkungen auf die künftigen Kosten für die Einhaltung der Vorschriften in Ländern haben wird, die hinter der Entwicklung zurückbleiben.

Eine eigene Studie von Dealsuite  ergab, dass 95 % der Berater davon ausgehen, dass die an ESG-Kriterien gemessene Performance eine Auswirkung auf die Bewertung von KMUs haben wird. Dieses hohe Maß an Vertrauen spiegelt einen starken Wandel in der Einstellung zu ESG-Themen sowohl bei Investoren als auch bei Verbrauchern wider.

PwC schätzt, dass ESG-orientierte Fonds bis 2026 einen Wert von 33,9 Mrd. US-Dollar haben werden, wobei ESG-Vermögenswerte innerhalb von fünf Jahren mehr als ein Fünftel des gesamten weltweit verwalteten Vermögens ausmachen werden.

Exitpartner plant, seinen Horizont über Schweden hinaus zu erweitern, und sieht die starken ESG-Referenzen des Landes als wichtiges Verkaufsargument. Seit der Gründung im Jahr 2011 hat sich das Unternehmen auf inländische Transaktionen konzentriert, aber Eriksson hatte schon lange den Ehrgeiz, grenzüberschreitende Transaktionsgelegenheiten zu vermitteln. Die Zusammenarbeit mit Dealsuite hat das möglich gemacht.

„Bisher fehlte es uns an Reichweite - wir haben einfach nicht die richtigen Kanäle gefunden“, sagt er. „Aber nun ist die Kontaktaufnahme mit potenziellen Interessenten für beide Seiten viel einfacher.“

Mit Hilfe von Dealsuite hat Eriksson nun Zugang zu einem viel größeren Pool von potenziellen Käufern und Verkäufern und er erhofft sich davon höhere Bewertungen und besseren Investitionsgelegenheiten.

Die Vermittlung grenzüberschreitender Transaktionen ist schon länger das Ziel von Exitpartner, aber der Zeitpunkt ist jetzt besser denn je. Die Pandemie hat grenzüberschreitende Geschäfte einfacher gemacht, da Videokonferenzen völlig normal geworden sind. Diese Entwicklung macht es möglich, sich problemlos mit einem Investor zu treffen, ganz gleich, wo er sich befindet.

Dank der Zusammenarbeit mit Dealsuite ist Eriksson zuversichtlich, dass Exitpartner auf Wachstumskurs ist.

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