57% der PE-Experten haben ihre für 2023 geplanten Ausstiege verschoben

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Pandemie, Inflation, steigende Zinssätze und die Kriege in der Ukraine und in Israel haben das Ausstiegspotenzial beeinträchtigt. Infolgedessen hat ein erheblicher Anteil der Investmentmanager in Europa ihre für 2023 geplanten Ausstiege verschoben (57%). Die durchnittliche Anlagedauer hat sich um 13 Monate verlängert. 

Dies sind einige Ergebnisse des jährlichen European Private Equity Monitor von Dealsuite. Für diese Ausgabe nahmen insgesamt 512 PE-Firmen teil. Ziel der Studie ist es, Vorstandsmitgliedern, Unternehmern und anderen Branchenexperten wertvolle Erkenntnisse über Private Equity zu vermitteln.

 Die Mehrheit der PE-Experten verschiebt ihren Ausstieg für 2023

Pandemie, Inflation, steigende Zinsen und die Kriege in der Ukraine und in Israel haben die Marktbedingungen in den vergangenen Jahren erheblich beeinflusst und somit auch das Ausstiegspotenzial. Von den Befragten, die einen Ausstieg im Jahr 2023 geplant hatten, haben 42% den Ausstieg wie geplant vollzogen. 57% der Befragten gaben an, den geplanten Ausstieg verschoben zu haben und 1% vollzog den Ausstieg früher als ursprünglich geplant durch.

 Deutlicher Anstieg der durchschnittlichen Investitionsdauer

Der genaue Zeitpunkt eines Ausstiegs hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, die zum Teil unternehmensspezifisch sind, zum Teil aber auch von der allgemeinen Wirtschaftslage abhängen. 81% der PE-Experten geben an, dass sich die Investitionsdauer zwischen 2020 und 2023 verlängert hat. Im Durchschnitt hat sich die Investitionsdauer um 13 Monate verlängert.

 Kapitalbeschaffung erweist sich als schwierig

Von den PE-Experten, die im Jahr 2023 Kapital aufgenommen haben, berichtet die Mehrheit, dass die Kapitalbeschaffung im Jahr 2023 schwieriger geworden ist (71%). 6% der PE-Experten haben die Kapitalbeschaffung als leichter wahrgenommen. 37% aller Befragten erwarten, dass die Kapitalbeschaffung im Jahr 2024 noch schwieriger wird.

 Verstärktes Interesse am unteren Mittelstand

Traditionell sind PE-Firmen dafür bekannt, größere Transaktionen zu bevorzugen. Nun steigt das Interesse, auch Unternehmen aus dem unteren Mittelstand in Betracht zu ziehen. "Bei Dealsuite sehen wir ein zunehmendes Interesse von PE-Firmen am unteren Mittelstand. Dies ist zum Teil darauf zurückzuführen, dass die Fremdfinanzierung schwieriger und teurer geworden ist. Aber auch der mittelfristige Trend zeigt ein wachsendes Interesse am unteren Mittelstand, da es in diesem Markt viele potenzielle Targets gibt, Möglichkeiten für Umsatzwachstum sowie Kostensenkungen weit verbreitet sind und 'multiple Arbitrage' einfacher zu realisieren sind. Darüber hinaus bieten kleinere Unternehmen eine leicht zugängliche Möglichkeit zur Portfoliodiversifizierung”, erklärt Floyd Plettenberg, CEO von Dealsuite. 73% der Umfrageteilnehmer stimmen zu, dass PE-Firmen mehr Ziele im unteren Mittelstand in Betracht ziehen.

 Sind 2024 mehr Übernahmen zu erwarten?

Die Erwartungen für Private Equity im Jahr 2024 sind geteilt. 47% der Befragten erwarten mehr Übernahmen im Jahr 2024. 22% der Befragten haben negative Erwartungen für die Entwicklung von Exits im Jahr 2024, während 39 % optimistische Erwartungen äußern.

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