Höhere Inflation und Zinssätze führen zu Risikoaversion auf der Käuferseite

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Es besteht kein Zweifel, dass die Marktbedingungen derzeit schwierig sind. Inflation und höhere Zinssätze erschweren die Finanzierung, und die unsicheren makroökonomischen Aussichten tragen zur Unsicherheit bei.

Finanzierungsbedingungen wirken sich auf Transaktionen aus

Jarmo Kuusivuori, CEO des finnischen M&A-Beratungsunternehmens Wolfcorner, sagt, er habe beobachtet, dass Käufer vorsichtiger agieren. "Private Equity möchte, dass ihre Portfoliounternehmen einen Teil ihrer Finanzierung von den Banken erhalten, und das wird immer schwieriger", sagt er. "Zumindest dauern die Transaktionen länger, da die Unternehmen alternative Finanzierungsquellen finden müssen."

Wolfcorner ist auf den Informations- und Kommunikationstechnologiesektor in der nordischen Region spezialisiert, arbeitet unter anderem aber auch mit Kunden in anderen Branchen wie Medien, Hotels, Dienstleistungen und Marketing zusammen. Die Verfügbarkeit von Finanzmitteln wirkt sich auf Unternehmen in allen Sektoren aus, da die Zentralbanken die Zinssätze als Reaktion auf die Inflation weiter anheben.

Finnland ist hier keine Ausnahme. Die Inflation erreichte im November und Dezember einen Höchststand von mehr als 9 % und blieb im März mit 7,9 % auf hohem Niveau. Im Jahr 2022 stiegen die Verbraucherpreise insgesamt um 7,1 %, was die größte jährliche Veränderung seit Anfang der 1980er Jahre darstellt.

Dealsuite hat die Auswirkungen von Inflation und Zinssätzen auf die Verfügbarkeit von Finanzierungen auf dem M&A-Markt untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass Berater in den Märkten DACH, UKI, Benelux und Frankreich einen Rückgang der Verfügbarkeit von Finanzierungen um 10 % bis 41 % aufgrund steigender Zinssätze und Inflation meldeten.  

Die Suche nach einer Finanzierung ist nicht die einzige Herausforderung. Laut Kuusivuori verschärfen die Käufer auch die Bedingungen, um sich weitere Garantien für den Erfolg eines Deals zu sichern.

"Es ist eine komplizierte Situation, aber wir glauben immer noch, dass wir die in der Pipeline befindlichen Geschäfte abschließen können", sagt er. "Manchmal bedeutet das, eine Änderung der Bedingungen zu akzeptieren oder andere Lösungen zu finden. Die richtige Lösung variiert von Deal zu Deal, aber es gibt viele Möglichkeiten, die wir nutzen können.

Wie Wolfcorner sein Netzwerk mit Dealsuite erweitert hat

Während das derzeitige inflationäre Umfeld ein weitgehend globales Phänomen ist, können M&A-Berater ihre Chancen auf einen erfolgreichen Geschäftsabschluss verbessern, indem sie ihre Netzwerke erweitern. Um die besten Angebote zu finden, ist es wichtig, so viele Käufer wie möglich in Betracht zu ziehen, auch grenzüberschreitend.

Kuusivuori hat sich diesen Ansatz zu Herzen genommen. Heute ist Wolfcorner nicht nur bei Geschäften mit finnischen Unternehmen aktiv, sondern hat sich einen internationalen Ruf für sein technisches Fachwissen erworben. "Ende letzten Jahres haben wir ein schwedisches und vietnamesisches Unternehmen an ein Schweizer Unternehmen verkauft", sagt er. "Ich war der einzige Finne bei diesem Geschäft".

Als erfahrenes Dealsuite-Mitglied sagt Kuusivuori, dass die Plattform Wolfcorner geholfen hat, neue Käuferkontakte in Private-Equity- und Venture-Capital-Firmen zu entwickeln. "Wir geben unsere Verkaufsmandate dort bekannt, damit wir alle möglichen Käuferkandidaten identifizieren und unser Netzwerk erweitern können", sagt er.

Mit Dealsuite haben M&A-Profis die direkten Kontaktdaten von tausenden M&A-Beratern zur Hand, was die Chancen erhöht, die richtige Gegenpartei zu finden. So wird sichergestellt, dass man keine relevanten Deals mehr verpasst.

Steigende Zinssätze und Inflation wirken sich nicht nur auf die Verfügbarkeit von Finanzierungen und die Bedingungen von Geschäften aus, sondern können auch die Bewertungen von Unternehmen beeinflussen. Lesen Sie mehr darüber, wie sich steigende Zinsen und Inflation auf die Bewertung Ihres Unternehmens auswirken können.

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